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MARATHONKONZERTLESUNG „Die Freiheit kam im Mai“

Thursday, 07 May 2020

Am 7. Oktober 2018 fand auf dem Wiener Stephansplatz die 14-stündige Marathonkonzertlesung des Buches „Die Freiheit kam im Mai“ des ehemaligen Häftlings im KZ-Mauthausen Iakovos Kambanellis statt. Der Veranstaltungstag wurde zur Erinnerung an die wahrscheinlich größte Anti-Nazidemonstration auf einem vom Deutschen Reich besetzten Gebiet gewählt. Die Marathonkonzertlesung ist nun in 12 Videofilmen auf dem YouTube Kanal "Marathonkonzertlesung - Die Freiheit kam im Mai" abrufbar. Den Ehrenschutz übernahmen Kardinal Christoph Schönborn, der lutherische Bischof Michael Bünker, der Oberrabbiner Arie Folger, der Metropolit Arsenios Kardamakis, der Altpräsident Österreichs Heinz Fischer und der Altpräsident Griechenlands Karolos Papoulias.

Caritas-Präsident Michael Landau war dabei, Schauspieler Harald Krassnitzer und Schauspielerin Adele Neuhauser sowie Altbundespräsident Heinz Fischer: Sie gehören zu den 100 Persönlichkeiten, die am 7. Oktober 2018 in einem Zelt auf dem Wiener Stephansplatz aus dem Buch des griechischen Schriftstellers Iakovos Kambanellis gelesen haben. Gesungen und gespielt haben u. a. Maria Farantouri, Beatrix Neundlinger und Georg Herrnstadt („Schmetterlinge“), Slavko Ninić („Wiener Tschuschenkapelle“), Otto Lechner, Dorretta Carter, Olga Kessaris und Roland Batik. Die Veranstaltung wurde auf eine Videowall neben dem Zelt auf dem Stephansplatz übertragen. Der ORF produzierte den Livestream dazu.

Iakovos Kambanellis zählt zu den bekanntesten Bühnen- und Filmautoren Griechenlands. Seine Popularität gründet sich ebenso auf die oft gespielten und gesungenen Vertonungen seiner Gedichte, besonders auf die weltweit bekannte „Mauthausen Cantata“, die von Mikis Theodorakis vertont und hier von Maria Farantouri gesungen wurde.

Iakovos Kambanellis war Häftling im Konzentrationslager Mauthausen. Er schildert die Zeit der Gefangenschaft, erzählt uns vom Tag der Befreiung, vom 5. Mai 1945, und geleitet uns in das Leben im Lager danach, berichtet von den Reaktionen der Bevölkerung in den umliegenden Dörfern, schildert das Leben des Aufbruchs, in die Freiheit. Es sind die ersten Schritte in eine neue Epoche.

Das Buch „Die Freiheit kam im Mai“ wurde von Elena Strubakis aus dem Griechischen übersetzt. Von ihr, gemeinsam mit Christian Angerer, stammt das Buch „Gute Zeichen“. Das Buch ist eine Handreichung für eine Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Im Mittelpunkt stehen Texte von Iakovos Kambanellis aus seinem Buch „Die Freiheit kam im Mai“ sowie Gemälde von Elena Strubakis. Es will anregen, Fragen zu beantworten und neue Fragen zu stellen. „Gute Zeichen“ wurde bei der Marathonkonzertlesung präsentiert.
Das Buch bietet verschiedene Zugänge zum selben Thema:
•    Information,
•    Literatur:
•    Prosa
•    und Lyrik,
•    bildnerische Werke
•    Film (youtube)
•    Musik (Mauthausen Cantata)

Sie finden die Veranstaltung auf  ΥouTube unter Marathonkonzertlesung – Die Freiheit kam im Mai, hier
https://www.youtube.com/channel/UCtHdTzrGcg1v_LiHfsAHybg